Heiliges Wasser
Am 19. Januar war in der Ukraine „der Tag des heiligen Wassers“. Für alle, die sich nicht so gut mit den Feiertagen der russisch-orthodoxen Kirche auskennen:
An diesem Tag wird alles Wasser heilig gesprochen. Am Morgen gehen Priester zu den öffentlichen Wasserstellen (Seen und Flüssen) und segnen diese. Nun pilgern also den ganzen Tag lang Menschen zu diesen Plätzen, um eine Runde im Eiswasser zu plantschen. Was für Außenstehende ziemlich verrückt klingen muss, hat eigentlich einen ganz simplen Hintergrund: Man feiert die Taufe Jesu. Über das Detail, dass sich das Klima der Ukraine stark von dem in Palästina unterscheidet, schaut man hier gerne hinweg.
Auch wir wollten dieses Kulturerlebnis nicht verpassen und machten uns mutig (bei etwa -2°c) in Bikini und Wintermantel auf zum nächstgelegenen See. Auch wenn es unglaubhaft klingt: Das Ausziehen war das Schlimmste! Wenn man schon von der Lufttemperatur und dem Schnee unter den nackten Füßen zittern muss, kann es kaum noch schlimmer werden und zurück kann man dann auch nicht mehr. Ein kleines Stück des Seeufers wurde vom Eis befreit, sodass das ausgeschlagene Stück ein wenig wie ein kleiner Tümpel aussah. Schnell rannte ich hinein, tauchte meinen Kopf unter und war auch genauso schnell wieder bei meinem Kleiderhaufen und dem wartenden Handtuch.
Es war eine unglaubliche Erfahrung, die ich nur jedem empfehlen kann, der das Glück hat, zu dieser Zeit in der Ukraine zu sein! Die Füße prickeln in den Socken, der Adrenalinstoß bringt dein Herz zum Holpern und man fühlt sich wie neu geboren!
Später erfuhr ich, dass ich bei der Aktion wohl irgendetwas falsch gemacht haben muss, denn das heilige Wasser soll dich ein Jahr lang gesund halten. Ich wurde krank.
Dann war vor einigen Tagen mein Geburtstag und ich kann nur sagen, wir froh ich bin, so nette Leute um mich zu haben, die mich den ganzen Tag verwöhnten. Es gab reichlich lecker Essen, Kuchen, Geschenke von hier und von Zuhause und jede Menge liebe Glückwünsche!
Ich danke allen für diesen wunderschönen Tag!
An diesem Tag wird alles Wasser heilig gesprochen. Am Morgen gehen Priester zu den öffentlichen Wasserstellen (Seen und Flüssen) und segnen diese. Nun pilgern also den ganzen Tag lang Menschen zu diesen Plätzen, um eine Runde im Eiswasser zu plantschen. Was für Außenstehende ziemlich verrückt klingen muss, hat eigentlich einen ganz simplen Hintergrund: Man feiert die Taufe Jesu. Über das Detail, dass sich das Klima der Ukraine stark von dem in Palästina unterscheidet, schaut man hier gerne hinweg.
Auch wir wollten dieses Kulturerlebnis nicht verpassen und machten uns mutig (bei etwa -2°c) in Bikini und Wintermantel auf zum nächstgelegenen See. Auch wenn es unglaubhaft klingt: Das Ausziehen war das Schlimmste! Wenn man schon von der Lufttemperatur und dem Schnee unter den nackten Füßen zittern muss, kann es kaum noch schlimmer werden und zurück kann man dann auch nicht mehr. Ein kleines Stück des Seeufers wurde vom Eis befreit, sodass das ausgeschlagene Stück ein wenig wie ein kleiner Tümpel aussah. Schnell rannte ich hinein, tauchte meinen Kopf unter und war auch genauso schnell wieder bei meinem Kleiderhaufen und dem wartenden Handtuch.
Es war eine unglaubliche Erfahrung, die ich nur jedem empfehlen kann, der das Glück hat, zu dieser Zeit in der Ukraine zu sein! Die Füße prickeln in den Socken, der Adrenalinstoß bringt dein Herz zum Holpern und man fühlt sich wie neu geboren!
Später erfuhr ich, dass ich bei der Aktion wohl irgendetwas falsch gemacht haben muss, denn das heilige Wasser soll dich ein Jahr lang gesund halten. Ich wurde krank.
Dann war vor einigen Tagen mein Geburtstag und ich kann nur sagen, wir froh ich bin, so nette Leute um mich zu haben, die mich den ganzen Tag verwöhnten. Es gab reichlich lecker Essen, Kuchen, Geschenke von hier und von Zuhause und jede Menge liebe Glückwünsche!
Ich danke allen für diesen wunderschönen Tag!
Fiine - 29. Jan, 22:25