Wanderlust
Die Ferien sind vorbei und unser Alltag kehrt zurück. Endlich sind wir mal aus Chernivtsi herausgekommen, um unbekannte Ukraineluft zu schnuppern.
Von unserem Küchenfenster aus hat man einen schönen Blick auf einen Berg, auf dessen Spitze eine Antenne prangt. Genau diesen wollten wir nun also "erklimmen". Ein großer Teil des Weges wurde uns durch Busse abgenommen, doch das wahre Abenteuer fing da erst an. Fast vier Stunden lang irrten wir auf kleinen Wegen, zwischen winzigen, zerfallenen Häuschen umher, wurden von Hunden verfolgt und landeten nicht selten in einer Sackgasse. Dass wir die Antenne dann tatsächlich erreichten, könnte man fast schon einen Zufall nennen. Die Wanderung war einfach wunderschön. Die vielen verlassenen, bemalten Häuser hatten irgendetwas Verwunschenes. Als wir uns durch knietiefen Schnee kämpfen mussten und uns der Schnee ins Gesicht blies, hatte ich passenderweise die Melodie von "Doktor Schiwago" im Ohr.
Ein paar Tage später ging es nach "Kamianets Podilsky", bekannt für die altertümliche Burg am Canyon direkt vor der Stadt. Für umgerechnet einen Euro konnten wir so lange wir wollten hinter den alten Mauern herumspazieren und –klettern. Für genug Touristenbeschäftigung war gesorgt und ich schoss zum ersten Mal in meinem Leben mit Pfeil und Bogen. Mit viel Selbstsicherheit schoss ich fröhlich an den Zielscheiben vorbei. Ganz so einfach und elegant, wie das bei Legolas aussieht, war es dann doch nicht, aber Spaß hatte ich trotzdem.
Etwas verwöhnt mit deutscher Struktur und Pünktlichkeit machten wir uns dann reichlich Sorgen um die Ankunft des Rückfahrtbusses. Nachdem wir also vier Mal bei der freundlichen Dame am Schalter nachgefragt hatten, wo denn unser Bus bliebe, wurden wir sogar durch die Lautsprecheransage auf den Bus in der Mitte des Bahnhofes hingewiesen, den natürlich nur wir hatten übersehen können.
Heile wieder in Chernivtsi angekommen, planten wir unsern nächsten Ausflug: nach „Migovo“ sollte die Reise gehen. Migovo ist ein Skigebiet und wer mich etwas besser kennt, weiß, dass ich das letzte Mal auf der Skireise vor sechs Jahren auf zwei Brettern vor einer Piste stand. Ich unternahm erste Versuche, den Berg mehr fahrend als fallend herunter zu kommen und war überrascht, wie gut sich meine Beine an die ungewohnten Bewegungen erinnerten. Dennoch glich ich häufig sehr einer Lawine, denn im Fallen anzuhalten ist schwieriger als man denkt.
Später waren wir noch einmal Skifahren, in einem Gebiet, das man etwa mit „Sun Valley“ übersetzen kann. Für Anfänger ist es ein regelrechtes Paradies! Mal sehen, ob ich als Skiprofi aus der Ukraine nach Hause kommen werde.
Von unserem Küchenfenster aus hat man einen schönen Blick auf einen Berg, auf dessen Spitze eine Antenne prangt. Genau diesen wollten wir nun also "erklimmen". Ein großer Teil des Weges wurde uns durch Busse abgenommen, doch das wahre Abenteuer fing da erst an. Fast vier Stunden lang irrten wir auf kleinen Wegen, zwischen winzigen, zerfallenen Häuschen umher, wurden von Hunden verfolgt und landeten nicht selten in einer Sackgasse. Dass wir die Antenne dann tatsächlich erreichten, könnte man fast schon einen Zufall nennen. Die Wanderung war einfach wunderschön. Die vielen verlassenen, bemalten Häuser hatten irgendetwas Verwunschenes. Als wir uns durch knietiefen Schnee kämpfen mussten und uns der Schnee ins Gesicht blies, hatte ich passenderweise die Melodie von "Doktor Schiwago" im Ohr.
Ein paar Tage später ging es nach "Kamianets Podilsky", bekannt für die altertümliche Burg am Canyon direkt vor der Stadt. Für umgerechnet einen Euro konnten wir so lange wir wollten hinter den alten Mauern herumspazieren und –klettern. Für genug Touristenbeschäftigung war gesorgt und ich schoss zum ersten Mal in meinem Leben mit Pfeil und Bogen. Mit viel Selbstsicherheit schoss ich fröhlich an den Zielscheiben vorbei. Ganz so einfach und elegant, wie das bei Legolas aussieht, war es dann doch nicht, aber Spaß hatte ich trotzdem.
Etwas verwöhnt mit deutscher Struktur und Pünktlichkeit machten wir uns dann reichlich Sorgen um die Ankunft des Rückfahrtbusses. Nachdem wir also vier Mal bei der freundlichen Dame am Schalter nachgefragt hatten, wo denn unser Bus bliebe, wurden wir sogar durch die Lautsprecheransage auf den Bus in der Mitte des Bahnhofes hingewiesen, den natürlich nur wir hatten übersehen können.
Heile wieder in Chernivtsi angekommen, planten wir unsern nächsten Ausflug: nach „Migovo“ sollte die Reise gehen. Migovo ist ein Skigebiet und wer mich etwas besser kennt, weiß, dass ich das letzte Mal auf der Skireise vor sechs Jahren auf zwei Brettern vor einer Piste stand. Ich unternahm erste Versuche, den Berg mehr fahrend als fallend herunter zu kommen und war überrascht, wie gut sich meine Beine an die ungewohnten Bewegungen erinnerten. Dennoch glich ich häufig sehr einer Lawine, denn im Fallen anzuhalten ist schwieriger als man denkt.
Später waren wir noch einmal Skifahren, in einem Gebiet, das man etwa mit „Sun Valley“ übersetzen kann. Für Anfänger ist es ein regelrechtes Paradies! Mal sehen, ob ich als Skiprofi aus der Ukraine nach Hause kommen werde.
Fiine - 29. Jan, 21:46