Dienstag, 26. Februar 2013

Halbzeit

Halbzeit? Mehr oder weniger. Da ich im Oktober und nicht wie geplant im September eingereist bin, fehlt mir eigentlich noch ein halber Monat zur Hälfte.
Allerdings komme ich gerade von meinem Zwischenseminar wieder, das -genauso wie das Vor- und Nachbereitungsseminar- Pflichtteil meiner Reise ist.
In Lwiw (zu Deutsch: Lemberg) fand das Seminar statt, auf dem ich nicht nur neue Leute kennen-, sondern auch viele interessante Sachen dazugelernt habe. Wie zum Beispiel, dass man durchaus innerhalb eines halben Jahres Russisch lernen kann.
Nur ich halt nicht.
Merke: Mehr lernen!
Oder wie auffällig unauffällig ich mich bei Werwolfspielen verhalte.
Merke: Den Mund auf machen! Und das gilt auch für die Anwendung der russischen Sprache...
Ich hätte auch den ganzen Tag auf der Ledercouch im "Wohnzimmer" sitzen, reden und den anderen beim Doppelkopf- oder Gitarrespielen zugucken können, aber dafür wartete eine viel zu interessante Stadt direkt vor unserer Nase darauf entdeckt zu werden.
Sollte ich bei der Stadtführung nicht den Überblick verloren haben, war Lwiw abwechselnd Teil Russlands, Polens und Österreich-Ungarns, bevor es schließlich sowjetisch und dann ukrainisch wurde.
Diese ganze Kultur, besonders die österreich-ungarische prägt das Stadtbild. Es gibt viele stuckbesetzte Häuser, eine prachtvolle Kirche nach der Anderen und ein beeindruckendes Opernhaus.

Oper

Alles in Allem ist Lwiw einfach viel westlicher geprägt als der Rest der Ukraine und selbst als Chernivtsi, das ja auch Teil der österreichisch-ungarischen Monarchie war.
Hier leben viele Studenten, und es gibt alternative Cafés und Restaurants mit Mottos von „Harry Potter“ über „Öllampen“ bis zu „Patriotismus“. Wir haben mehrere McDonalds gefunden und es soll hier wohl sogar ein H&M existieren.
Der Abschied fiel mir schwer, obwohl ich mich schon auf Zuhause freute. Aber vor Allem die Leute werden mir fehlen. Diese ungezwungene, sym- und empathische Atmosphäre ist für mich fast einmalig.
Irgendwann sehen wir uns wieder.

Suessigkeitenverkaeuferin-in-traditioneller-Tracht

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Standartsatz: "Mein Name ist Fine, eigentlich Josefine, aber nennt mich Fine" Ich bin 18 Jahre alt, aus Hamburg, habe mein Abi in der Tasche und nun die große weite Welt vor Augen. Ich habe mich entschieden, über "Jugend im Ausland "ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Ukraine, Czernowitz (nordöstlich der Karpaten) zu leisten und berichte hier von meinen Erfahrungen, Eindrücken, Veränderungen und Erlebnissen in dieser fremden Umgebung. Gemeinsam mit meinen wunderbaren Mitreisenden Sophia, Pauline und Sebastian werde ich Deutsch und falls ich möchte auch Englisch in Kindergärten, einer weiterführenden Schule und in einer Erwachsenengruppe unterrichten. Auch andere Treffen oder Veranstaltungen können wir auf Wunsch organisieren. Ich kann meine Nervosität momentan nicht in Worte fassen, doch in Gedanken sitze ich schon in meinem Zug nach München, freue mich meine Mitreisenden wiederzusehen und auf das spannende Jahr, das mich erwartet! Viel Spaß beim Verfolgen meines kleinen Abenteuers :)

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